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Pressemitteilung

Gegendarstellung Amazon-Ansiedlung

 Pressemitteilung der UW Oberkotzau – 04.02.2021

Amazon-Ansiedlung hat nur begrenzte Auswirkung auf den Durchgangsverkehr 

„Mit der inszenierten Anfrage des Zweiten Bürgermeisters Erich Pöhlmann nach der Amazon-Ansiedlung im benachbarten Schwarzenbach an den Ersten Bürgermeister im Rahmen der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses soll durch die CSU nur weiter undefinierte Angst vor zunehmendem Verkehr geschürt werden, ohne die Fakten geprüft zu haben“ sagt Johannes Schnabel, Gemeinderat und Ausschussmitglied. „Sicher kam das Herausposaunen dieser Neuigkeiten und die Instrumentalisierung für eigene Zwecke nicht gut in der Nachbargemeinde an. Ob man damit dem Ansinnen, das Unternehmen dort anzusiedeln, nicht einen Bärendienst erwiesen hat, wird sich zeigen. Es war natürlich ein geschickter Schachzug, diese Meldung als Anfrage zu inszenieren, sodass der zur Neutralität verpflichtete Bürgermeister diese Neuigkeit öffentlichkeitswirksam verkünden konnte – noch bevor Schwarzenbach dazu offiziell Stellung genommen hatte“ so Schnabel weiter. 

Sein Ausschusskollege Erik Winterling ergänzt: „Es ist noch gar nicht klar, welche Auswirkungen das mögliche Verteilzentrum für Oberkotzau haben wird. Fakt ist: Sollte das Verteilzentrum in Schwarzenbach überhaupt kommen, erfolgt die Anbindung an das Logistikzentrum in Gattendorf über die A93 und die B289 – jeder Interessierte kann das mit einem Routenplaner nachprüfen.“ 

Die Verteilung in der Region erfolgt laut Presse über geplante 240 Fahrten pro Tag. Wenn wir von einer sternförmigen Verteilung ausgehen (Rehau, Kirchenlamitz, Münchberg, Konradsreuth), verbleiben – wenn überhaupt – noch 100 Fahrzeuge nach Norden in Richtung Oberkotzau. Und davon werden viele auch mit Umgehung zur Auslieferung an die Oberkotzauer Amazon-Kunden in den Ort fahren. 

Eine Umgehung wird die Durchgangsstraße nicht in gewünschtem Maß entlasten. Schnabel: „Man schaue nach Regnitzlosau, wo ich aufgewachsen bin: Trotz A93, St2192 und St 2453 klagen die Anwohner über Durchgangsverkehr. Obwohl diese Maßnahmen vor Jahrzehnten realisiert wurden, diskutiert man jetzt kontrovers über Verkehrskonzepte, Sperrungen und Verkehrsberuhigung. Dass mit einer Umgehung die Ortsdurchfahrt ad hoc zur verkehrsberuhigten Oase wird, ist leider ein Luftschloss.“ 

Winterling und Schnabel fassen zusammen: „Viel Lärm um nichts – mit Vermutungen, Halbwahrheiten und unbelegten Behauptungen versuchen die Umgehungsbefürworter verzweifelt, ihre bisherige Haltung weiter zu rechtfertigen, weil sie merken, dass ihnen die Felle davonschwimmen. Mit falschen Verkehrszahlen und dem Heraufbeschwören schwerer Unfälle versuchen sie auf populistische Art und Weise, Stimmung zu machen.“ 

V.i.S.d.P.: Unabhängige Wählergemeinschaft Oberkotzau – Schaumberg 1 – 95145 Oberkotzau