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Alexandra Schnabel

Ich bin gegen die Umgehung und stimme deshalb beim Bürgerentscheid mit JA, weil…  

…Oberkotzau schon zwei große Barrieren im Ort hat: Die Bahnlinie und die Saale. Ich möchte nicht, dass der Ort auf der ganzen westlichen Seite eine weitere bekommt und somit eingekesselt wird.  

…ich unsere Natur schätze und diese erhalten will. In Zeiten des Klimawandels und Artensterbens haben wir hier eine Verantwortung, der ich mich gerne stelle. Die globale Erderwärmung mit all ihren Folgen ist eine riesige Aufgabe und Bedrohung für unsere Kinder. Wir können nicht ignorant immer mehr von der Natur nehmen und die Konsequenzen den nachfolgenden Generationen überlassen! Ein „Weiter so!“ kann es einfach nicht geben.  

…ich zukunftsorientiert und nachhaltig denke. Der Verkehr muss sich ändern, aktuell entwickelt sich grüne Technologie rasant weiter. Die Umgehung würde in circa acht Jahren fertig sein  bei sinkenden Verkehrszahlen. Warum soll man so viel Geld völlig gegen den Fortschritt ausgeben?  

…ich die Vorstellung, dass an der Hofer/Schwarzenbacher Straße durch den Bau der Umgehung „Cafés und Aufenthaltsflächen“ entstehen, für realitätsfremd halte. Aktuell befinden sich die meisten der örtlichen Geschäfte dort  und diese leben genau von dieser Frequenz, diesem Verkehr! Paradebeispiel ist unser Marktplatz: Er wurde durch die Frankenbrücke verkehrsberuhigt  und ist nun wie ausgestorben.

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Katrin Künzel

Ich bin gegen die Umgehung und stimme deshalb beim Bürgerentscheid mit JA, weil… 

…der Verbrauch landwirtschaftlicher Nutzflächen von 17 Hektar pro Tag in Bayern endlich verlangsamt werden muss. Diese Flächen gehen als heimische Anbauflächen für eine hochwertige Nahrungs- und Futtermittelproduktion verloren. In Oberkotzau würden durch die neue Ortsumgehung insgesamt 26,7 Hektar Kulturlandschaft für 5,6 km Umgehung für immer verschwinden.  

…ich der Meinung bin, dass gerade in der heutigen digitalisierten und technisierten Welt Rückzugsräumen in Naherholungsgebieten große Bedeutung eingeräumt werden müssen, damit Menschen für den Alltag und die beruflichen Anforderungen wieder die notwendige Kraft haben. 

…ich denke, dass eine Ortsumgehung im Bezug auf die Lärm- und Schadstoffreduzierung für die Bevölkerung nur dann einen Nutzen hat, wenn sie weit genug entfernt von einem Ort errichtet werden kann. In Oberkotzau würden jedoch die Lärm- und Schadstoffbelastungen wegen der Nähe der Umgehung zu den Wohngebieten auf mehr Menschen verteilt, anstatt sie durch sinnvolle Konzepte zu reduzieren.“  

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Jürgen Schmid

Ich bin gegen die Umgehung und stimme deshalb beim Bürgerentscheid mit JA! 

Oberkotzau ist kein verschlafener Fachwerk-Urlaubsort. Es war schon immer ein belebter Markt, mit bekannten und sehr erfolgreichen mittelständischen Unternehmen, Schule, Kirchen und Sportstätten. Ein guter Ort, professionell und bürgernah verwaltet. Dazu von wunderbarer Natur umgeben. Die geplante Umgehungsstraße lädt aber nicht mehr ein nach Oberkotzau. Sie ist überflüssig und vernichtet die hohe Lebensqualität. Wer sollte noch hierher wollen? 

Die Entlastung der Ortsdurchfahrt wäre angesichts des pulsierenden Lebens im Ort nicht nennenswert. Teile wie Fattigau werden in einer Spange zwischen Bahn, Durchgangsstraße und Umgehung regelrecht eingequetscht. 

Nur mit Sturheit veraltete Planungen durchzusetzen, die den Steuerzahler mit 30 bis 40 Millionen Euro belasten dürften, kann nicht Aufgabe einer seriösen kommunalen Selbstverwaltung sein. 

Bitte stimmen Sie beim Bürgerentscheid mit JA, um den Bau der Umgehung zu stoppen!

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Helmut Egelkraut

Ich bin gegen die Umgehung und stimme deshalb beim Bürgerentscheid mit JA, weil … 

…ich in meinem Heimatort meinem Beruf als Bewirtschafter eines Bioland Hofes nachgehe. Meine Rinder werden  so gehalten, dass sie in einer Herde leben können. Es freut mich sehr, im Sommer die Rinder auf der Weide zu sehen und ihr Familienleben zu beobachten. 

Mit dem Bau der Ortsumgehung geht wertvoller Lebensraum für Mensch und Natur für immer verloren. Als die Trasse der Ortsumgehung feststand, brachte ich meine Einwendungen gegen das Abschneiden der Weideflächen meines Bauernhofs vor. Der gerichtlich festgelegte Viehdurchlass am Autengrüner Bach ist dafür gänzlich ungeeignet.  

Dies bedeutet einen zweimal täglichen Umweg von einem Kilometer vom Stall zur Weidefläche, was aufgrund der Herde, in der ein Stier mitläuft, nicht ganz ungefährlich ist. Damit die Mutterkuhherde die westlich der geplanten Umgehungstrasse gelegenen Grundstücke abweiden kann, muss, laut gutachterlicher Stellungnahme, ein eingezäunter Viehtriebweg gebaut werden. Dafür existiert bis heute keine praktikable Lösung.  

Ich bin der Meinung, dass es viel sinnvoller wäre, mit den zu erwartenden Baukosten von 30 Millionen Euro für die Umgehungstrasse die vernachlässigte Ortsdurchfahrt zu erneuern, Engstellen zu beseitigen, um damit die verkehrsgeplagten Anwohner zu entlasten. Für einen sicheren Schulweg könnte im Bereich der Schulstraße eine Fußgängerbrücke gebaut werden.  

Gerade deshalb appelliere ich im Sinne eines ökologischen Bewusstseins und der Bewahrung der Schöpfung für nachfolgende Generationen für den Erhalt unserer wunderschönen Landschaft und eines wertvollen Naherholungsraumes. Wir bitten Sie daher um Unterstützung mit einem eindeutigen JA zum Bürgerentscheid  gegen den Bau der geplanten Ortsumgehung.

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Ina Peukes

Ich bin gegen die Umgehung und stimme deshalb beim Bürgerentscheid mit JA, weil… 

…ich in Oberkotzau groß geworden bin, doch durch mein Studium und beruflich bedingt die letzten Jahre in Städten leben musste. Dort habe ich immer die Nähe zur Natur vermisst. Dementsprechend wurde mir bewusst, wie glücklich wir in Oberkotzau sind, dass wir die Natur direkt vor unseren Haustüren haben. Städter beneiden uns um unser weites und freies Umland. 

…ich mich beruflich und privat intensiv mit dem Thema Umweltschutz und der Reduzierung von CO2-Emissionen befasse. Flächenversiegelung ist weltweit ein großes Problem! Während umweltbewusste Länder weltweit versuchen Versiegelungen aufzubrechen und neu zu begrünen, ist die geplante Ortsumgehung nicht zeitgemäß!  

……die gewünschte Entlastung und Lärmreduktion für die Hofer und Schwarzenbacher Straße nicht erzielt wird, da der Quell- und Zielverkehr einen Großteil des Verkehrs ausmacht. Es verbleiben weiterhin 9000 Fahrzeuge auf der Hofer und Schwarzenbacher Straße. Die Steuergelder sollten lieber in eine sinnvolle Innerorts-Entwicklung investiert werden. Zum Beispiel sollten Lebensmittelgeschäfte fußläufig erreichbar sein, statt diese nur im Norden zu konzentrieren. Deswegen bin ich der Meinung, dass es sinnvoller ist, sich darauf zu fokussieren, wie man Autos von der Straße bekommt, anstatt immer mehr Straßen zu bauen!